Nichts zum Nähen, aber ganz schön schön, finde ich.
Und zu haben ist er auch, der Postkartenkalender für 2017.
Im Video und im Shop könnt Ihr Euch das Teil genauer angucken.
Viel Spaß mit der Maus.
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Die gute alte Stecknadel leistet natürlich weiterhin gute Dienste. Und ist bei mir im Nähzimmer auch ständig im Einsatz. Ich stecke die Nadeln immer seitlich in den Stoff, also im rechten Winkel zu den Stoffkanten.
So kann ich die Nadeln beim Nähen leichter rausziehen (ich näh da nämlich nicht gerne drüber) und, wenn ich will und es geschickt ist, kann ich das Teil auch umdrehen und andersherum nähen und komme trotzdem noch an die Nadeln ran. Mehr Nadeln sind nicht immer unbedingt besser. Probier mal ein bisschen rum, wie viele Nadeln Du tatsächlich brauchst, vielleicht reichen ja auch etwas größere Abstände.
Wachstuch, Leder, SnapPap und einige andere Materialien mögen keine Nadeln. Falls es Dir überhaupt gelingen sollte, Nadeln durchzustechen, bleiben hinterher die Einstichstellen sichtbar. Und das ist nicht lustig. Aber, hier gibt es verschiedene Klammern, die das Problem lösen: Wonder-Clips heißen die, die man speziell im Nähbedarf bekommt.
Foldback-Klammern gibt es im Schreibwarenladen und wer gerade nicht das Passende zur Hand hat, kommt notfalls auch mit Wäscheklammern aus.
Wenn es ganz genau werden soll, ein bisschen knifflig ist, der Reißverschluss sich nur schwer feststecken lässt oder das Webband z. B. sehr genau in der Mitte eines Streifens sitzen soll, kannst Du zum Klebeband greifen.
Unter den Namen Stylefix oder Wonder-Tape gibt es Doppelklebeband speziell für Textilien. Das Band wird genauso verwendet wie „normales“ Doppelklebeband. Du ziehst den Streifen von der Rolle ab, dann klebt eine Seite schon, die andere ist noch durch Papier geschützt. Der Streifen kommt dahin, wo er was halten soll, Du ziehst das Schutzpapier ab und kannst Deine Lagen aufeinanderkleben. Falls es machbar ist, nähe ich nicht durch das Klebeband, damit auf keinen Fall Kleber an der Nadel hängen bleibt. Falls Du über den Kleber nähen musst, ist das auch nicht tragisch, Du solltest nur hinterher mal einen Blick auf die Nadel werfen.
Ich muss gestehen, dass Heft- oder Reihgarn bei mir eigentlich nur zum Markieren der Abnäher zum Einsatz kommt. Und ganz selten, wenn ich ein Teil provisorisch zur Anprobe zusammennähen möchte. Das Heftgarn ist nur lose gedreht, deshalb lässt sich auch noch gut wieder herausziehen, wenn man über und durch das Garn genäht hat: Es löst sich dabei einfach in die einzelnen Fasern auf.
Das ist ein einfacher Stich, der von rechts nach links gearbeitet wird. Das Fadenende wird verknotet oder mit einem kleinen Stich gesichert. Dann stichst Du in gewünschtem Abstand zur Stoffkante in den Stoff ein, führst die Nadel unter dem Stoff ein Stück weiter nach links und stichst (mit gleichem Abstand zur Kante) wieder nach oben durch den Stoff aus. Das war’s schon. Diesen Schritt wiederholst Du einfach immer wieder.
Der Vorstich wird auch beim Quilten als Zierstich verwendet und mit buntem Stickgarn kann man mit dem Stich richtig schöne Dinge zustande bringen.
1 Stoffbruch oder Bruch ist die Bezeichnung für eine Faltkante im Stoff.
Z. B. zum Zuschneiden wird der Stoff oft zur Hälfte gelegt, sodass die Webkanten an der einen Seite aufeinanderliegen. Die andere Seite, an der der Stoff gefaltet ist, heißt Stoffbruch. Mehr zum ➙ Zuschneiden und dazu, wie Du den Stoff hinlegen und auf was Du beim Auflegen der Schnittteile achten musst, findest Du hier.
2 2 Stoffbrüche: Du kannst den Stoff auch so falten, dass Du 2 Stoffbrüche bekommst. Die brauchst Du zum Beispiel, wenn Du ein T‑Shirt zuschneiden möchtest.
3 Auch an einer Wendeöffnung, z. B. an einem Kissen, heißen die umgebügelten Kanten Brüche oder Bruchkanten.
1 Fast immer werden die Stoffteile rechts auf rechts zusammengenäht, d. h. die rechten Stoffseiten liegen innen, also aufeinander. Die linken Stoffseiten zeigen nach außen. So sind hinterher an der rechten Seite des Nähstücks keine ➙ Nahtzugaben zu sehen.
2 Rechte und linke Stoffseite: An bedruckten Stoffen sind rechte und linke Seite meist sehr leicht zu erkennen: Die rechte Stoffseite (also die „schöne“ Seite, die am fertigen Teil außen zu sehen ist) zeigt kräftigere Farben und einen klaren Druck. Die linke Seite ist viel blasser.
3 Bei durchgefärbten Stoffen oder Stoffen, bei denen das Muster durchs Weben entstanden ist, kann es ein bisschen schwieriger sein, rechte und linke Seite zu erkennen.
4 Manchmal hilft ein Blick auf die Webkante: Entweder ist eine klarere Seite zu erkennen. Dann hast Du die rechte Seite gefunden. Oder Du kannst an den kleinen Löchern (die entstehen im Produktions- und Veredelungsprozess und sind meistens an der Webkante zu finden) erkennen, in welcher Richtung die Löcher durch den Stoff gestochen worden sind. Die rechte Stoffseite ist die glatte Oberseite der Löcher, auf der Unterseite, also der linken Stoffseite, sind die Löcher gut fühlbar.
Wenn Du aber so genau gucken musst, um zu erkennen, was die linke und was die rechte Seite ist, kannst Du Dir eigentlich einfach eine aussuchen. Du solltest aber in einem Projekt vorsichtshalber durchgängig eine Seite als rechte Seite verwenden. Am besten markierst Du Dir beim Zuschneiden die linken Seiten der Teile jeweils mit einem Kreidekreuz.
5 Nachdem Du Deine Teile zusammengenäht hast, werden die Nähte fast immer gebügelt. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Du kannst die Nahtzugaben auseinander (Bild 5) oder in eine Richtung bügeln (Bild 6).
6 Bügelst Du die Nahtzugaben in eine Richtung, wird die Naht etwas stabiler – und etwas dicker. Meistens ist es einfacher, die Nahtzugaben zuerst auseinander und dann in eine Richtung zu bügeln.
Falls Du die Naht von rechts noch absteppen möchtest, solltest Du die Nahtzugaben auf jeden Fall in eine Richtung bügeln.
7 Nach dem Bügeln sieht Dein Teil von der rechten Seite dann in etwa so aus: Alle Nahtzugaben sind auf der Innenseite verschwunden. Gut, ne?